Die Steuerung ist anfangs recht gewöhnungsbedürftig und man verliert leicht den Überblick, denn die stehts großen Karten erlauben bei einer gesamt Ansicht aus der Vogelperspektive nicht unbedingt ausreichende Befehlsgewalt. Aber neben der Vogelperspektive gibt es auch die möglichkeit mit der Kamera Ameisen auf dem Boden zu gefährden, hier zwischen die günstigste Kameraeinstellung für die aktuelle Gefechtssituation zu finden erfordert jedoch etwas Übung. Auch die Steuerung der Einheiten lässt ungeübte Spieler schnell mal falsche Befehle geben, was als Weltretter nicht von Vorteil ist.

Die Story ist das Flakschiff von R.U.S.E! Liebevoll ausgearbeitet und dargestellt, besticht die mitreißende Geschichte ihres Charakters Joe, der als Strategiegenie mit anderen Generälen auf deutscher und auf alliierter Seite konkurriert. Zwischen Spionen, Intrigen und natürlich zwischen den Fronten kämpfen Genie, Anarchie und Verzweiflung gegeneinander, mit dem Ziel die Welt vom Faschismus zu befreien. Und auch ihren Mitstreitern kann man nicht immer trauen...

Neu ist die Einteilung in Sektoren die durch Effekte wie z.B.: Funkstille oder Blitzkrieg beeinflusst werden können. In jedem dieser Sektoren können immer maximal zwei Effekte einer Partei aktiv sein, was viele Kombinationen möglich macht. Der Gefechtmodus gegen den PC verliert schnell seinen Glanz, aber mit Freunden gegen den Computer anzutreten oder Freund gegen Freund hält den Spielspaß am Leben, die mögliche Kommunkation via Headset gib dem ganzen echtes Kriegsfeeling. Strategen kommen hier also ganz auf ihre Kosten, wogegen R.U.S.E für Action-Anhängern nicht die erste Wahl seien sollte, da es hier klar Potential verschenkt. Doch vorallem die spannende Story lädt zum längerem Spielen ein und stellt einen wieder und wieder vor anscheinend unlösbare Aufgaben.